Sketch it – Sketchnotes für Schule & Unterricht

Im Rahmen dieses Fortbildungsangebotes werden einige theoretische und praktische Grundlagen der Erstellung von Sketchnotes, die ich für meinen Unterricht, in Fortbildungen und bei Vorträgen regelmäßig nutze, erarbeitet.

Mit Hilfe der großartigen Materialien von Steffi Maurer und Wibke Tiedmann lässt sich ganz wunderbar der Einsatz visueller Methoden unterrichten – oder auch im Rahmen einer Fortbildung nutzen.

Wibke Tiedmanns Begründungen fürs Zeichnen in der Lehre (CC BY SA 4.0 Wibke Tiedmann)

Als Einstieg bieten sich die Grundlagen von Sketchnotes an, wie ich sie von Ralf Appelt gelernt habe, die aber in (fast) jedem Buch zum Sketchnoten wieder auftauchen:

Grundformen

Anschließend wird in einer längeren Arbeitsphase mit den Materialien von Steffi und Wibke ein „Grundwortschatz“ des visuellen Denkens erarbeitet. In einer zweiten Phase sollen dann auf dieser Basis erste Versuche einer Umsetzung erster Ideen erfolgen. Auch auf die Bikablo-Bände soll dabei eingegangen werden, falls jemand direkt ein visuelles Wörterbuch kaufen möchte. Für den Schulbereich gibt es bei Bikablo interessante Ideen.

Anschließend werden verschiedene Apps für’s Tablet präsentiert und getestet und z.B. mit Hilfe der Nutzung von Ebenen erste Tipps und Tricks für das digitale Arbeiten vorgestellt.

Wer sich Grundlagen erarbeiten möchte, kommt um die Bibel der Sketchnoter von Mike Rohde wohl nicht herum, obwohl es inzwischen zahlreiche andere Bücher zum Visual Notetaking (siehe Video unten) gibt. Sogar speziell für den Schulbereich oder für die Nutzung von Sketches auf dem Tablet.

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Die Welt ins Klassenzimmer holen – Virtuelle und erweiterte Realität im Unterricht

(Beitragsbild: Claudia Höhne)

Überarbeitet Herbst 2021

In diesem Workshop werden verschiedene Möglichkeiten gezeigt, digital  die Realität des Klassenzimmer auszuweiten. Ob mit Hilfe einfacher Greenscreentechnologie die Schülerinnen und Schüler in aller Welt unterwegs sein können, auf der Basis von Google Expeditions oder (leider 2021 eingestellt) ZDF 360° virtuelle Ausflüge unternommen werden oder Objekte und Animationen im Klassenraum mit Hilfe von Augmented Reality lebendig gemacht werden, die Möglichkeiten virtuell den Klassenraum zu erweitern und zu verlassen, sind heute größer denn je. Der Einstieg erfolgt über eine Nutzung von Google Expeditions, die man z.B. mit diesen Pappbrillen nutzen kann.


Für das AR-Angebot von Google Expeditions benötigt man diese Marker, man kann sie einfach ausdrucken und im Raum verteilen und so einer Gruppe zuordnen.

Hier kann man sehen, wie das im Unterricht mal aussah!

Im weiteren Verlauf können im Rahmen einer selbstgesteuerten Stationenarbeit verschiedene Angebote getestet werden.

Merge Cube

Der Mergecube kostet aktuell (02/2020) 29,90€ bei Amazon in Deutschland, bestellt man in den USA bezahlt man 39,90$ für zwei Würfel, man kann sich aber auch einen auf Pappe ausdrucken. Vor allem, wenn jedes Kind in der Klasse einen nutzen soll eine gute Idee!

Galactic Explorer


Museum viewer


Explorer


Mr. Body


57*North


Snake Attack


Tiltball


Dig

Je nach Material für verschiedene Fächer

Alles über Virtual Reality

Areeka

JigSpace

Quiver

WDR 360° VR

ZDF VR – 360°

Mathematik

Geogebra AR

Shapes create

Geschichte

BBC Civilisations

Tuttomb 360*

Kriegskinder 1933-46 (WDR)

Shakespeare‘s Globe

MauAR

Biologie

ZooKazam

Eugene‘s Pets

Honigbiene VR

Luke AR

Insight Heart

Virtuali-Tee

Physik

Carlsen Weltraum VR

solAR Planets – Education

Apollo‘s Moon Shot

Kunst & Musik

Acute Art

Beethoven

Spatial Orchestra

Konzerthausplus

Ein virtueller Besuch im Berliner Konzerthaus. Schön das AR-Orchesterquiz und die Karten, mit denen man ein Streichquartett anhören kann – einzeln oder gemeinsam.

Gesellschaftslehre

WWF Free Rivers

GreenScreen-Apps

In aller Welt unterwegs mit Hilfe der GreenScreen. Mögliche Apps:

GreenScreen (von DoInk)

  • GreenScreen
  • Simpel in der Bedienung

MuseMage

  • GreenScreen
  • Foto- und Videoeffekte (von Regen bis 20er-Jahre-Design
  • Etwas komplexer

TC Studio

  • GreenScreen (auch im Nachrichtenstudio)
  • Teleprompter
  • multimedial und interaktiv
  • Eher komplex

Ideen für den Unterrichtseinsatz:

  • Karikaturenanalyse (in der Karikatur stehend)
  • Kunstwerke besuchen, beschreiben, analysieren
  • Orte in aller Welt besuchen im Fremdsprachenunterricht und in der Zielsprache Texte einsprechen
  • Historische Schauplätze als Hintergrund für historische Reden oder Ereignisse nutzen
  • Gefährliche Experimente im Hintergrund als Video laufen lassen und im Vordergrund erklären
  • Literarische Werke (Gedicht, Romanauszug, Drama) umsetzen
  • Gespräche mit historischen oder literarischen Figuren führen

Nicht vergessen: Als Greenscreen reichen einfache grüne Ikea-Decken aus!

Weiterführende Links

Hervorragende Übersichtsseite von Steffen Jauch (ergänzt 7.10.2021)

Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Digitales Schulportal Österreich

Bundeszentrale für politische Bildung

Das Potenzial von Virtual Reality für den schulischen Unterricht – Eine konstruktivistische Sicht

Weitere Tipps & Infos in diesem großartigen Padlet

Außerdem empfehlenswert:

Lehrerfortbildung: Digitale Medien im Geschichtsunterricht sinnvoll nutzen

Die Fortbildung zum Einsatz digitaler Medien im Geschichtsunterricht gliedert sich in zwei Teile. Nach einer allgemeinen Einführung unter Nutzung des TPCK-Modells bezogen auf das Fach, sollen im ersten Teil übersichtsartig wichtige Internetangebote für das Fach Geschichte präsentiert werden.

Wichtige Seiten und Angebote

Zur Präsentation und zum Nachlesen für die Fortbildungsteilnehmer habe ich eine Übersichtsseite mit Hilfe von Adobe Spark Pages erstellt. Auf dieser Seite werden sämtliche allgemeinen Angebote, also Quellen, Materialien, Filme, Spiele usw. zusammen gefasst:

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Auf einer zweiten Seite finden sich weitere Angebote, die sich mit speziellen Themen- und Aufgabenbereichen des Faches beschäftigen. Hier werden nur Seiten gesammelt, die sich jeweils mit einem Thema beschäftigen, von Luther bis zum Mauerbau:

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Konkrete Nutzung digitaler Tools im Geschichtsunterricht

Im Unterricht lassen sich diese Seiten nutzen, allerdings gibt es auch viele Apps, die nicht spezifisch für das Fach Geschichte entwickelt wurden, die aber nichtsdestotrotz sehr gut in den Fachunterricht integriert werden können. Schließlich sollen alle Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien auf der Basis des neuen Medienkompetenzrahmens des Landes NRW IN DEN FÄCHERN und nicht etwa in einem Fach Medienkunde entwickelt werden. Daher habe ich für den zweiten Teil der Fortbildung konkrete Aufgabenstellungen aus dem und für den Unterricht zusammengestellt, mit deren Hilfe man digitale Medien in der konkreten unterrichtlichen Arbeit im Fach Geschichte nutzen kann. Diese Aufgabenstellungen werden ergänzt und verändert werden. Anhand dieser Aufgabenstellungen werden in einer Art Workshop die einzelnen Apps vorgestellt und durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – je nach Länge der Veranstaltung – getestet und auf ihre Nutzbarkeit für den Unterricht geprüft. Die bisher entwickelten Aufgabenstellungen finden sich hier:

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Beitragsbild: unsplash-logorawpixel – alle anderen Bildrechte nach einem Klick auf das Bild am Seitenende.

Neue Methode zur kooperativen Erschließung von Videos: reziproke Filmauswertung

Immer wieder höre ich es von Kollegen: Wenn die Schülerinnen und Schüler sich immer nur Videos ansehen statt zu lesen, dann werden sie zu dummen Konsumenten und gar nicht verstehen, worum es inhaltlich wirklich geht. Aber:

„Durch das reine Zuhören (und Lesen) lernen nur rund zehn Prozent der Jungs“, sagt der Erziehungswissenschaftler Peter Struck.

Schon beim Lesen ist die Aufgabe „Lies den Text durch!“ definitiv weder zielführend noch produktiv. Daher verwende ich im Unterricht häufiger das reziproke Lesen, das mit Hilfe von verschiedenen Phasen und Schritten dabei hilft einen Text kooperativ und kommunikativ auseinander zu nehmen. Dazu verwende ich standardmäßig diese Vorlage.

 

Andere Aufgaben für anderen Kontext

Im Geschichtsunterricht möchte ich die Fragen allerdings gerne etwas anders stellen und habe mir daher eine andere Vorlage erstellt, mit der sich Texte zu historischen Zusammenhängen definitiv besser erarbeiten lassen:

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Neu: Kooperatives Filme-Schauen mit dem Smartphone

Seit an unserer Schule Schülerinnen und Schüler das Wlan nutzen dürfen, probiere ich aber auch eine neu von mir entwickelte Methode aus, die reziproke Video-Auswertung. 

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Dazu werden die verwendeten Filme – die den Schülern per QR-Code zugänglich gemacht werden können – mit Hilfe eines Learningapps-Tools (oder auch mit H5P) in kleine Häppchen unterteilt (so wie ich es hier für eine Fortbildung einmal gemacht habe).

Ablauf des Video-Schauens

Die Schülerinnen und Schülern schauen sich nun in der ersten Phase das erste Häppchen an und erledigen dabei ihren Arbeitsauftrag. In der zweiten Phase müssen sie dann gemeinsam den entsprechenden Arbeitsauftrag KOOPERATIV erledigen. Dann wird das Blatt einmal im Uhrzeigersinn gedreht, die Rollen in der Gruppe wechseln und jeder schaut sich den nächsten Abschnitt an. Und so geht es weiter, bis alle Abschnitte gemeinsam erschlossen wurden.

Voraussetzungen

Die wichtigste Voraussetzung für das Funktionieren dieser Methode ist übrigens eine gute und stabile Internet-Verbindung, denn alle Schülerinnen und Schüler schauen gleichzeitig, aber doch in individuellem Tempo Videos. Und natürlich braucht jeder sein eigenes digitales Endgerät und Kopfhörer!

Übrigens lässt sich natürlich auch eine arbeitsteilige Gruppenarbeit auf diese Weise organisieren. Die Videos in Abschnitte zu unterteilen ist dann allerdings etwas aufwändiger.

PDFs als Open Educational Ressource zum Download

 

Das „Global OER Logo“ von Jonathas Mello unter CC BY 3.0
Das „Global OER Logo“ von Jonathas Mello unter CC BY 3.0

Damit sich Tobias Raues Wunsch erfüllt, kann man sich hier die fertigen PDFs downloaden und ausprobieren. Am Besten einfach jeweils sieben mal (für 28 Schülerinnen und Schüler) laminieren. Weitere Schülerinnen und Schüler sind bei mir immer Teil eines Zweierteams.

Reziproke Filmauswertung – PDF

Gerne komme ich auch dem Wunsch von André Hermes nach.

 

 

Hier findet ihr Vorlage für das reziproke Lernen (Lesen/Videoschauen), die sich allerdings nur mit Pages bearbeiten lässt (auf dem iPad oder dem Mac also). Notfalls kann man das aber auch auf einem Windows-Rechner online. Ich würde mich freuen, wenn ihr sämtliche neu erstellten Inhalte wieder hier auf der Seite in den Kommentaren als OER-Material verlinkt.

Digitales Lernen im Fach – Grundlagenwerke Deutsch & Geschichte

Der Einsatz digitaler Medien erfolgt sinnvoller Weise nicht etwa in einem Fach „Digitale Medien“, sondern bietet sämtlichen Fächern in der Schule vielfältige Chancen, die man als Lehrender dann nutzen kann, wenn man eine Idee davon hat, was man mit digitalen Medien im Unterricht erreichen kann.

Natürlich lassen sich grundlegende Überlegungen zur Didaktik des Lernens mit Digitalen Medien anstellen, aber auch die einzelnen Fächer müssen sich konkret aufstellen. Die folgenden Werke stellen dazu einen guten Einstieg dar, sind aber sicher nicht die einzigen zum Thema (bitte wichtige Hinweise gerne in den Kommentaren ergänzen).

In den letzten Wochen sind einige praxisorientierte Bücher – für manchen Kollegen sicher ein guter Einstieg – erschienen, die sich mit dem Einsatz von Computer, iPad und Co. im Unterricht der einzelnen Fächer beschäftigen und die daher für jeden Fachlehrer eine unabdingbare Lektüre darstellen. Einige davon möchte ich hier kurz vorstellen:

Deutsch

Als Grundlagenwerk für das Fach Deutsch dürfte sich Philipp Wampflers Neuerscheinung „Digitaler Deutschunterricht“ entpuppen. Auf der Seite des Verlages kann man in das Buch hineinlesen. Wampfler erläutert, welche produktiven und kreativen Ideen sich mit Hilfe digitaler Werkzeuge im Deutschunterricht verwirklichen lassen. In einem ersten Teil werden diese praktischen Anwendungen theoretisch unterfüttert. Hier können sie sich selbst einen Eindruck vom Buch verschaffen.

Für die Grundschule sei auf die beiden Bände „Deutsch digital“ verwiesen, die in einem Theorie- und einem Praxisband wesentliche Ideen vorstellen. Hier finden Sie eine Übersicht über den Inhalt.

Geschichte

Auch für das Fach Geschichte ist frisch aus der digitalen Druckerpresse ein neues Werk erschienen. Es handelt sich um das Praxis-Handbuch Historisches Lernen und Medienbildung. Noch habe ich kein Exemplar in Händen halten dürfen, der Verlagstext aber verspricht:

BernsenKerber.inddDas Praxishandbuch stellt Unterrichtstechnologien, Werkzeuge und Einsatzszenarien zur Arbeit mit digitalen Medien im Geschichtsunterricht vor. Erkenntnisse des computervermittelten Arbeiten und Lernens, der Visual History, der Zeitgeschichte, der Medientheorie und -pädagogik haben den Blick auf digitale Materialien als Quellen historischer Erkenntnis erweitert und verändert. Visuelle Darstellungen und Bilder haben dadurch gegenüber einer traditionell starken Textorientierung an Bedeutung für die Geschichtswissenschaft (iconic turn) und den Unterricht gewonnen.

Der Autor, Daniel Bernsen, ist ein versierter Kollege, der seit Jahren mit Schülerinnen und Schülern, aber auch mit Referendaren in diesem Bereich arbeitet und einen erstklassigen Blog zum Thema betreibt.

Unverzichtbar übrigens auch das Buch „Geschichte lernen im Digitalen Wandel“, das vom Arbeitskreis Geschichtsdidaktik und digitaler Wandel veröffentlicht wurde und dort auch online gelesen werden kann.

Naturwissenschaften

Durch Zufall bin ich auf diese Werke gestoßen, da gibt es sicher aber auch noch weitere, die ich als Geisteswissenschaftler kaum beurteilen kann.

Im Fach Chemie sei verwiesen auf den Basistext „Computer und Multimedia im Chemieunterricht heute – Eine Einordnung aus didaktischer und lerntheoretischer Sicht“, der als PDF kostenlos heruntergeladen werden kann und

Hilfestellung geben [will], den aktuellen Stand der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Forschung kennen zu lernen, den Sinn des Computereinsatzes im Chemieunterricht einzuschätzen und damit an der Fortentwicklung des Einsatzes dieser interessanten Technologien für das Lernen von Chemie mitwirken zu können. Computer und Multimedia im Chemie-Unterricht

Das Fach Biologie bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte zum mobilen Lernen, die in dem (bereits 2013 erschienenen) Heft „Mobiles Lernen digital“ gut umrissen werden. Eine Idee bekommt man auch durch den Blog „Biologiedidaktik mal anders“.

Ich freue mich über weitere Hinweise über maßgebliche Werke in den Kommentaren

Für Einsteiger: Digitale Medien im Geschichtsunterricht

Für eine LehrerInnen-Fortbildung, die als Einführung in die Nutzung digitaler Medien im Geschichtsunterricht gedacht ist, habe ich eine Präsentation erstellt, die auf die aus meiner Sicht wichtigsten bzw. gängigsten Seiten für Geschichtslehrer jeweils verlinkt. Dank wesentlicher Tipps von von Daniel Bernsen, dessen Blog „Medien im Geschichtsunterricht“ ich natürlich auch aufgenommen habe, hoffe ich, dass es eine gelungene Zusammenstellung ist. Wer kluge Ergänzungen hat, darf diese gerne in den Kommentaren hinzufügen. Ich werde diese dann in die Präsentation integrieren.

Bildschirmfoto 2016-07-09 um 15.33.22

Die Präsentation wurde übrigens mit Hilfe von Bunkrapp.com erstellt, einer sehr guten Seite – noch im Beta-Statium -, mit deren Hilfe man sehr leicht interaktive Präsentationen erstellen kann, die zudem noch gut aussehen. Die Bilder stammen alle von Pixabay.com und sind gemeinfrei.

Nachtrag 24.05.2018

Leider hat die o.a. Seite ihren Dienst eingestellt. Daher habe ich die Seite überarbeitet und neu gestaltet.

Post-its mit QR-Code, Aufgaben, als „Fleißkärtchen“ oder womit auch immer bedrucken

Wenn man weiß, dass man Post-its mit Hilfe seines Druckers mit individuellen Inhalten bedrucken kann, lässt sich diese Funktion für sehr verschiedene Zwecke nutzen.

Individuelle Aufgaben für Gruppen oder einzelne Schülerinnen und Schüler und – was ich besonders cool finde – auch QR-Codes, die man vorher selbst erstellt hat (siehe meinen Eintrag zu QR-Codes) lassen sich so ohne weiteres auf ein Post-it drucken und an der Stelle aufkleben, wo sie hingehören.

Wie drucke ich auf Post-its?

Das Prinzip ist einfach: Ich drucke mir eine Vorlage – wie man sie zum Beispiel hier findet – einmal leer aus, klebe die Post-its auf und jage das beklebte Blatt ein zweites Mal durch den Drucker. Achtung: Die Ausrichtung der Post-its ist dabei wichtig. Wer es genau wissen will, schaut sich einfach dieses Video an:

Meine Verwendungsideen

Ich habe die Post-its bisher für verschiedene Zwecke verwendet.

Beispiel für QR-Code unter der Deutscharbeit
Beispiel für QR-Code unter der Deutscharbeit

So habe ich mehr oder weniger individuelle QR-Code-Links auf die Post-its gedruckt und den Schülerinnen und Schülern jeweils passend unter ihre Deutscharbeiten geklebt. Oder es gab Post-its mit kurzen Zitaten von Romanfiguren, die den Figuren dann zugeordnet werden mussten. Möglich ist es auch einfach einen Arbeitsauftrag oder eine Sprinteraufgabe auf das Post-it zu drucken.

Auch schnelle QR-Code-Verweise auf aktuelle Materialien z.B. auf eine Moodle-Seite oder einen Zeitungsartikel lassen sich so unmittelbar in das Schulbuch oder das Schülerheft kleben. Eine großartige Möglichkeit Online-Lernen und traditionelles Lernen einfach miteinander zu verbinden.

Besonders schön dabei ist natürlich, dass die QR-Quadrate auf die Post-it-Quadrate bestens zu passen scheinen. Ich freue mich auf weitere Ideen in den Kommentaren.

Weiterführende Links

Das Netz in den Unterricht holen mit QR-Codes

QR-Codes lassen sich im Unterricht in verschiedensten Kontexten anwenden. So lassen sich gedruckte Materialien mit QR-Codes versehen, hinter denen sich weiterführende Informationen verbergen können. 

Seien es nun individuelle Zusatzaufgaben für die Schnelleren, vertiefende Aufgaben für schwächere Schüler oder zusätzliche Spiele oder weitere Inhalte. Zudem lassen sich auf diese Weise multimediale Inhalte einbinden, vom Youtube-Film bis zur Slide-Show, von der Learning App bis hin zum Online-Test.

Sämtliche Informationen, die in Textform vorliegen, können natürlich auch in Form eines QR-Codes verpackt werden. So können Arbeitsaufträge als QR-Code formuliert werden. 

Sollen Schülerinnen und Schüler selbst QR-Codes erstellen, lassen sich diese auch vielfältig nutzen, etwa um Arbeitsergebnisse einzureichen oder aber um bei der Portfolio-Arbeit auf digitale Inhalte zu verweisen (z.B. in Verbindung mit dem Online-Portfolio Mahara).

Unterrichtsidee 1

Im Klassenraum wird ein kleines Plakat mit QR-Codes, die auf Online-Nachschlagewerke verweisen, aufgehängt. Muss ein Wort im Duden nachgeschlagen werden, gibt es Probleme mit der Übersetzung eines englischen Wortes ins Deutsche, ist eine Recherche bei Wissen.de oder Wikipedia sinnvoll? Dann können die Schülerinnen und Schüler ihr Smartphone zücken, den entsprechenden Code scannen, das Wort suchen. Fertig!

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Unterrichtsidee 2

Die Bücher in der Klassenbibliothek  werden mit einem QR-Code versehen, hinter dem sich Informationen zum Autor und eine von Schülerinnen oder Schülern erstellte Rezension des Buches befindet.

Unterrichtsidee 3

Sämtliche Aufgaben und Informationen für die Schülerinnen und Schüler werden mit einer Folge von QR-Codes gestellt. Zunächst gibt es einen ersten Code mit dem Arbeitsauftrag, hinter dem zweiten Code verbirgt sich die Information im Netz (z.B. ein Film), der dritte Code beinhaltet eine Sprinteraufgabe für die die schnellen Schülerinnen und Schüler.

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 Software

Gute (und trotzem kostenlose und werbefreie) Software zum Scannen von QR-Codes gibt es für Android– und iPhone.

Code online erstellen…

…geht einfach mit QR-Code-Generator.de oder qrstuff.com.

Auf dem iPad ist auch der Browser iCab Mobile sehr schön, weil man mit diesem von jeder beliebigen Seite, auf der man sich befindet, QR-Codes schnell erstellen kann.

Gute Links zum Einsatz von QR-Codes

Sie können diese Fortbildung in NRW für Ihre Schule buchen beim Kompetenz-Team Neuss.